Die neurochirurgische Klinik veranstaltet am 20.08. / 21.08.2016 in der Prosektur der Anatomie des UKM den 2nd International Hands-on Cadaver Workshop zum Thema "Microsurgical Approaches to the Skull Base".
Spheno - orbitales Meningeom
Spheno - orbitale Meningeome wachsen intraossör ( = im Knochen ) der vorderen Schädelbasis. Die Tumoren sind gutartig ( WHO Grad I ), können aber eine beträchtliche Größe annehmen. Therapie der Wahl ist die Operation, die technisch anspruchsvoll ist, v. a. auch durch die Notwendigkeit der Rekonstruktion des entstehenden knöchernen Defektes. Hier bieten heute CAD / CAM Implantate ( Computer Aided Design / Computer Aided Manufactoring ) eine Lösung, die funktionell und kosmetisch ansprechend ist.
Prä- (oben) und postoperative (unten) Darstellung eines sphenoorbitalen (ossären) Meningioms.
Im cCT (links, oben) erkennt man deutlich die ossäre Infiltration und die Kompression der Augenmuskeln und des Sehnervs (MRT + Kontrastmittlel, Mitte und rechts oben).
Durch die operative Resektion über einen erweiterten extra- und intraduralen pterionalen Zugang konnte der Tumor vollständig entfernt werden.
Bei diesen Tumoren werden die laterale Orbitawand und das Orbitadach reseziert und seitlich durch künstliches Knochenmaterial ersetzt. Dadurch und durch die weitere Tumorentfernung im Bereich der Periorbita konnten die Augenmuskeln und der Sehnerv deutlich entlastet werden und so die störenden Doppelbilder der Patientin und die drohende Erblindung des rechten Auges abgewendet werden.