Die neurochirurgische Klinik veranstaltet am 20.08. / 21.08.2016 in der Prosektur der Anatomie des UKM den 2nd International Hands-on Cadaver Workshop zum Thema "Microsurgical Approaches to the Skull Base".
Pilozytisches Astrozytom
Das pilozytische Astrozytom wird von der WHO als Grad I Tumor, also als benigne Entität eingestuft. Das PA stellt insofern eine Besonderheit dar, als es einmal der häufigste ZNS Tumor bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist, andererseits handelt es sich um den ersten hirneigenen Tumor, dessen Entstehung genetisch vollständig aufgeklärt werden konnte. Soweit im Hinblick auf Lokalisation und Ausdehnung möglich, wird eine vollständige Tumorentfernung angestrebt. Die Erkenntnisse über die mit der Tumorentstehung im Zusammenhang stehenden biochemischen Veränderungen eröffnen aber auch Ansatzpunkte für medikamentöse Behandlungsoptionen, die Gegenstand intensiver Forschung sind.
Obere Reihe: ausgedehnter Tumor im Bereich der hinteren Schädelgrube mit erheblicher Kompression des Hirnstamms. Die coronare Schichtung rechts zeigt die Ausdehnung von supratentoriell bis zum Ausgang des IV. Ventrikels.
Untere Reihe: Zustand nach vollständiger Tumorentfernung.