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Tumoren der Wirbelsäule

Patient mit bekanntem Bronchialkarzinom. Osteolyse im Bereich des Dens axis. Dorsale Stabilisierung ( navigiert ) vor geplanter Radiatio bei starken Schmerzen und drohender pathologischer Fraktur. Intraoperativ PE, dabei Diagnose eines Zweittumors i. S. eines Plasmozytoms. Postoperativ deutliche Schmerzlinderung, Fortsetzung der Therapie onkologisch.

Die Möglichkeiten der erfolgreichen Behandlungen von Tumoren der Wirbelsäule haben sich in den letzten Jahren durch Einführung innovativer Instrumentarien erheblich verbessert. Da sich die Invasivität der Eingriffe und die Belastung der Patienten damit signifikant erhöht hat, ist ein operatives Vorgehen nur dann gerechtfertigt, wenn damit auch eine Verbesserung der Lebensqualität des Patienten verbunden hat, von der der Patient in Form einer adäquaten Überlebenszeit bei Vermeidung bleibender neurologischer Störungen auch profitiert. Bei gutartigen Erkrankungen ist dieses unstrittig, bei malignen Erkrankungen, bei denen die Operation die einzig mögliche Behandlung darstellt, unvermeidbar. Ansonsten muss in der interdisziplinären Tumorkonferenz eine Abwägung erfolgen zwischen Art und Ausbreitung des Tumors, Vorhandensein weiterer Metastasen, Behandelbarkeit und Prognose der Grunderkrankung sowie Zustand und Alter des Patienten.

Andererseits zeigen aktuelle wissenschaftliche Arbeiten, dass bei richtiger Indikation z. B. beim Bronchialkarzinom durchaus eine Verlängerung der Überlebenszeit erreicht werden kann durch Vermeidung der aus einer Querschnittslähmung erwachsenden zusätzlichen Morbidität.